Makuladegeneration (AMD) Vorsorge
Die „Makula“ (Macula lutea, gelber Fleck) ist ein kleiner aber für eine gute Sehfunktion entscheidender Bereich der Netzhaut des Auges und damit für unsere Lebensqualität von großer Bedeutung. Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Erkrankung bei älteren Menschen. In Industrienationen ist sie die häufigste Erblindungsursache.
Nutzen Sie die vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) empfohlene jährliche AMD-Vorsorgeuntersuchungen ab dem 60. Lebensjahr: Je früher die Makuladegeneration erkannt wird, desto höher sind die Chancen für eine frühe und erfolgreiche Behandlung.
Man unterscheidet zwei Formen der AMD:
- Trockene AMD
Etwa 75% der betroffenen Patienten erkranken an der so genannten trockenen AMD. Der Krankheitsverlauf ist in der Regel sehr langsam. Im Laufe der Jahre kommt es zu einer zunehmenden Sehstörung in der Netzhautmitte. - Feuchte AMD
Etwa 15 % der Patienten entwickeln eine feuchte AMD. Hier wird das Sehvermögen geschädigt, indem neue abnorme Blutgefäße in der Netzhaut wachsen, aus denen Flüssigkeit austritt. Der Verlauf der Erkrankung ist in der Regel erheblich schneller als bei der trockenen AMD.
Eine Vorsorgeuntersuchung beinhaltet neben der Spiegelung des Augenhintergrunds und der Makula eine Laser Scanning Ophthalmoskopie Ihrer Netzhaut, mit der kleinste Veränderungen im Bereich der Makula dargestellt werden können. Veränderungen der tiefen Netzhautschichten und Flüssigkeit lassen sich jedoch nur mit einer optischen Kohärenz-Tomographie (OCT) der Makula eindeutig feststellen. Diese Spezialuntersuchung vermisst die zentrale Netzhaut (Makula) bis in die tiefsten Schichten und kann kleinste Veränderungen schon im Frühstadium aufdecken und dokumentieren.