Spectralis OCT
Kein anderes Gerät in der Augenheilkunde hat in den letzten Jahrzehnten die Diagnostik so sehr revolutioniert wie das OCT. OCT steht für „Optical Coherence Tomography“ (Optische Kohärenztomographie). Wir verwenden mit dem Spectralis OCT der Firma Heidelberg Engineering das unseres Erachtens derzeit beste Gerät. Bei diesem Verfahren werden mithilfe eines schwachen Laserlichts hochauflösende Schnittbilder des Augenhintergrundes erstellt. Da verschiedene Strukturen der Netzhaut und Aderhaut dieses Licht unterschiedlich reflektieren, können diese Reflexionen gemessen und von einem Computersystem in detailreiche Bilder umgewandelt werden. Dadurch ergibt sich ein genauer Einblick in feinste Strukturen und Veränderungen der Netzhautschichten. Die Untersuchung erfolgt berührungslos, ist schmerzfrei und ungefährlich und dauert nur wenige Minuten. Eine Pupillenerweiterung ist in der Regel nicht erforderlich.
Der große Vorteil der OCT liegt darin, dass Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme) in der Makula und zentralen Netzhaut und hoch präzise gemessen werden können. Die OCT-Untersuchung ist besonders geeignet für die Diagnostik von verschiedenen Krankheiten wie zum Beispiel altersabhängiger Makuladegeneration (AMD), anderer Makulaerkrankungen oder diabetischer Retinopathie sowie für die Verlaufskontrolle derer Behandlungen (z.B. nach IVOM).
Weiterhin setzen wir das Gerät zur Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Veränderungen im Bereich des Sehnervenkopfes ein. Es ermöglicht hier die hochauflösende Vermessung der Nervenfaserschichten und ersetzt den früher auch von uns verwendeten Heidelberg Retina Tomographen (HRT). Die Verlaufskontrolle bei Grünem Star (Glaukom) ist damit noch präziser geworden. Auch bei unklaren Sehverschlechterungen stellt das OCT eine unverzichtbare Ergänzung des diagnostischen Spektrums dar.